Ausflug nach Tschechien
So., 26.08.2018
Rathmannsdorf – Bad Schandau – Königstein
Kilometer: 7,0 km
Als wir am Morgen aufwachen, beschließen wir, den Sanderhof wieder zu verlassen. Es ist zwar sehr schön hier, wir haben jedoch eine günstigere Variante für uns beide gefunden, und auch die Verwendung von Privaträumen zum Duschen entfällt dort.
Wir packen daher gegen 9 Uhr unsere Sachen ein, und ich verabschiede mich. Der neue Platz für die nächsten Tage liegt keine 10 km weiter flussabwärts an der Elbe in Königstein. Wir beschließen, dass ich die Strecke dorthin laufe, während Katharina mit dem Auto vorfährt. Für mich bedeutet das erst mal wieder einen steilen Abstieg hinab ins Elbetal. In Bad Schandau folge ich einfach dem Elbradweg in Richtung Norden. Dieser führt mich auch kurz darauf direkt am Zeltplatz vorbei. Es gibt hier an der Elbe zwar auch einige offizielle Campingplätze, wir übernachten jedoch auf einer Wiese eines ansässigen Schlauchbootverleihs. Ein sanitäres Gebäude steht uns praktisch alleine zur Verfügung.
Nachdem wir uns auf dem Gelände gemütlich eingerichtet haben, beschließen wir, eine Autofahrt nach Tschechien zu unternehmen. Wir möchten dort bei Ceska Kamenice imposante Basaltfelsen besuchen. Normalerweise verlasse ich auf meiner Tour Deutschland nicht. Doch für Tagesausflüge wie diese mache ich da immer wieder Ausnahmen. Sozusagen Urlaub vom Urlaub! Nach einer knappen Stunde Autofahrt erreichen wir schließlich auch die gesuchten Felsen. Wir sind beide erst über die Größe irritiert: Im Internet wirkte alles auf den Bildern viel wuchtiger. Aber schön sind sie dennoch! Auch das Besteigen der Felsen ist erlaubt, und so stehen wir wenig später mit vielen anderen Menschen auf den Säulen. Schon faszinierend, was die Natur alles erschaffen kann!
Nach einem Spaziergang um die Säulen gehen wir auch schon wieder zurück zum Auto. Das nächste Ziel ist ein Wanderparkplatz in der Nähe des Prebischtores. Dort wollen wir hinwandern. Doch es ist ein Wochenende; die Sächsische bzw. die Böhmische Schweiz sind eine ungute Kombination, wenn man wandern möchte: Die Region ist hoffnungslos überlaufen. Und dementsprechend sieht es auch mit freien Parkplätzen sehr schlecht aus. Wir brechen daher dieses Vorhaben ab und beschließen, später noch einmal wieder zu kommen.
Dafür machen wir dann in Bad Schandau einen Zwischenstopp beim Nationalparkzentrum. Fast zwei Stunden verbringen wir dort und schauen uns die Ausstellung an.
Zurück am Zeltplatz, lassen wir den Tag gemütlich am Ufer der Elbe ausklingen. Diese Ruhetage sind auch für mich wichtig!