Illegal durchs Sperrgebiet
Mi., 15.08.2018
Gräbendorfer See – Casel – Radensdorf – Neupetershain Nord – Gelsendorf – Welzow – Bluno – Hoyerswerda
Kilometer: 50,7 km
Das Pärchen in der Bucht nebenan ist irgendwann in der Dunkelheit verschwunden. Den Müll haben sie aber liegen gelassen, wie ich am Morgen feststelle. Nein, nicht aufregen, Markus … !
Ich packe meine Sachen zusammen und mache mich bereits um 6 Uhr wieder auf den Weg. Im Uhrzeigersinn geht es um den Gräbendorfer See. Der dichte Kiefernwald entlang des Weges lässt jedoch kaum einen Blick auf den See zu.
In Casel angekommen, stelle ich zu meinem Verwundern fest, dass ich an einer komplett anderen Stelle den Ort erreicht habe als geplant. Auf meiner Karte hätte ich östlich der Kirche mitten im Ort raus kommen sollen. Stattdessen bin ich westlich am Ortsanfang angekommen. Einen abzweigenden Weg habe ich jedoch unterwegs nicht bemerkt. Das meine während der vergangenen Monate sehr verlässliche Karte heute an ihre Grenzen kommt, muss ich kurz darauf erneut feststellen: Im Ort biege ich nämlich auf einen Feldweg ab, der mich Richtung Süden führt. Laut Karte soll er auf einer kleinen Straße landen, die mich dann zügig nach Graifenhain und weiter nach Neupetershain-Nord bringen soll. Auf einer Straße lande ich auch, jedoch weisen mich mehrere Schilder ausdrücklich darauf hin, dass hier ein Weiterlaufen nicht erwünscht ist.
Ich beschließe im Gegensatz zum Vortag, die Schilder ernst zu nehmen und schaue auf meiner Karte nach einer Alternative. Doch da sieht es auf den ersten Blick ziemlich düster aus. Es gibt zwar im Westen in ca. 3 km Entfernung einen Wanderweg, der nach Süden führt, doch spätestens nach 10 km würde ich vor einem ähnlichen Problem stehen. Ich beschließe daher notgedrungen, über gut 4km auf eine größere Landstraße nach Südosten auszuweichen. Vielleicht ist dort so früh am Morgen noch nicht so viel Verkehr. Aber zuerst muss ich das Stück zurück in den Ort. Dort angekommen, mache ich mich auf den Weg entlang der Landstraße. Anfangs kommen mir nur eine Handvoll PKWs entgegen. Ein breiter fester Rasenstreifen neben der Straße ermöglicht mir zudem ein einfaches Ausweichen. Die Straße wird zudem alle paar Meter von Ahornen und Eichen begleitet, zum Teil mächtige, alte Bäume. Mit einem Schlag setzt LKW-Verkehr ein. Bis auf eine Ausnahme sind hier nur Muldenkipper unterwegs. Jedoch nicht von einer Firma, oder aus einem Kreis. Nein, von überall kommen die LKW her. Und das auch in beide Verkehrsrichtungen. Ich vermute, dass es mit dem sich nähernden aktiven Tagebau zusammenhängt. Dank des Rasenstreifens stören mich jedoch die LKWs nicht. Plötzlich taucht vor mir ein Verkehrsschild auf, dass die Geschwindigkeit auf 30 km/h herabsetzt. Als Grund wird „Gefahr! Straßeneinbruch“ angegeben.
Ich gehe zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass sich irgendwo die Straße abgesenkt und sich eine Bodenwelle gebildet hat. Das gibt es ja häufiger mal. Doch schnell realisiere ich, dass dies nicht der Fall ist. Ich befinde mich nun im Bergbaugebiet, was mir auch Schilder links und rechts der Straße aufzeigen. Und offenbar wurde hier nicht nur über, sondern auch unter Tage Kohle abgebaut. Scheinbar befinden sich auf den folgenden 2 km auch unter der Straße größere Hohlräume, die bei einer höheren Geschwindigkeit durch Aufschaukeln der Straßendecke einzustürzen drohen. Zumindest stelle ich mir es so vor. Denn auf den knapp 2 km ist keine Bodenwelle oder Absenkungen zu sehen. Nur das Tempolimit auf 30 km/h, an das sich auch wirklich alle Fahrer, ob LKW oder PKW halten.
Kurz vor Verlassen der mittlerweile doch recht gut befahrenen Straße, geht es über einen Damm und eine Brücke im Wald über eine ehemalige Bahnstrecke. Der Seitenstreifen fällt damit weg, und Leitplanken engen die Straße ein. Damit wird auch für mich der Platz immer enger, und entsprechend froh bin ich, als ich diese Engstelle schließlich passiert habe.
Auf einer schmalen Straße geht es schließlich ohne Verkehr in das kleine Örtchen Radensdorf. Aber hier kann ich dann auch endgültig den Straßenbelag hinter mir lassen. Es geht auf schmalen Waldwegen durch einen Kiefernwald, hinaus auf eine Lichtung. Hier mache ich erst mal Pause und esse etwas Brot.
Weiter geht es mitten im Wald an vier völlig herunter gekommenen Häusern vorbei. Scheinbar wohnt hier niemand mehr. Das nahe Bergbaugebiet hat wahrscheinlich die Leute vertrieben. Kurz darauf erreiche ich über einen Grasweg schließlich Neupetershain-Nord und befinde mich damit wieder auf meiner ursprünglich angedachten Route. Nach Überqueren der B169 erreiche ich kurz darauf auf einer schmalen Straße das Gut Geisendorf. Jetzt stehe zum ersten Mal am noch aktiven Tagebauwerk Welzow Süd. In der Ferne sieht man die Kohlebagger arbeiten, jedoch hier sieht es eher nach beginnender Renaturierung aus. Zwar wirkt die Fläche vor mir wie auf dem Mond, so kahl und unbewachsen. Aber es sieht so aus, als ob man hier schon dabei ist, die Flächen wieder aufzubereiten.
Mein ursprünglich angedachter Wanderweg, der mich vom Gut Geisendorf Richtung Süden bringen soll, entpuppt sich letztendlich als Dienstweg der Kohlebergwerke. Das Betreten ist für Unbefugte untersagt! Nun gut, dann geht es eben auf der Betriebsstraße, die für alle freigegeben ist, weiter Richtung Welzow. Etwa 1,5 km später habe ich die Chance, nach links zu einem Aussichtspunkt abzubiegen. Die Kohlebagger aus der Ferne liegen nun fast vor mir. Und ich kann erste Blicke in die Grube werfen. Wahnsinn, was für eine Landschaft!
Auf einer Schotterstraße geht es Richtung Süden, in Richtung des Aussichtspunktes. Rechts von mir arbeiten in regelmäßigen Abständen Pumpen, die wohl das Grundwasser abpumpen. Ein gigantisch großes Rohr, sicherlich 1 m im Durchmesser, leitet das Wasser dann ab. Wohin, keine Ahnung! Links von mir befinden sich in ähnlichen Abständen wie rechts Düsen auf langen Stäben. Große Pfützen deuten darauf hin, dass hier offensichtlich immer mal wieder gesprüht und eine Art Wasserwand aufgebaut wird. Da das Wasser sehr sedimenthaltig zu sein scheint, hat es alle Büsche und Kiefern im Umfeld dieser Lanzen in einen Kupfer-Rotbraun-Ton verfärbt. Ich hoffe daher, während ich so entlang gehe, das keiner auf die Idee kommt, die Lanzen anzuwerfen. Ich vermute jedoch stark, dass diese nur bei Baggerarbeiten in der unmittelbaren Nähe eingeschaltet werden, um eine Staubbelastung einzudämmen. Schließlich habe ich den Aussichtspunkt erreicht und stehe mit bestem Blick genau vor den gigantischen Maschinen. Es ist schon faszinierend, was für eine Technik hier am Werk ist und in welchen Dimensionen man sich hier bewegt! Während ich dort stehe, kommen Durchsagen, das in Kürze Band 3 wieder angeworfen wird und man deshalb aufpassen soll. Das Förderband setzt sich schließlich langsam wieder in Bewegung. Die Arbeiter daneben sehen wie Ameisen aus. Aus zig Kilometern Entfernung wird hier Material herantransportiert. Absolut faszinierend! Mittlerweile habe ich auch herausgefunden, dass die großen Maschinen vor mir gar keine Bagger sind. Es sind eher Fördermaschinen. Der Bagger selbst steht an ganz anderer Stelle.
Als ich gerade wieder gehen will, fällt mir ein Radfahrer auf, der ebenfalls fasziniert dem Geschehen zuschaut. Als ich vor ihm im Wald ein Stück herlaufe, holt er mich mit dem Rad wieder ein und spricht mich an, neben mir herfahrend. Sein Name ist Thomas, und er kommt aus Hessen. Er hat in den letzten Jahren immer viel gearbeitet, sich immer hinten angestellt und hat jetzt bemerkt, dass er noch eine Menge nachzuholen hat. Er ist, so oft es geht, mit dem Rad in Deutschland unterwegs. Aktuell hat er sein Wohnmobil in der Gegend abgestellt und unternimmt Radtouren. Vor zwei Wochen war er mit dem Rad im Harz unterwegs, hat jedoch aufgrund der Hitze abbrechen müssen. Und nun soll es wieder heiß werden, teilt er mir mit. Oh je, das gibt es doch nicht! Nicht schon wieder! Ob es so allein nicht schnell einsam wird, will er von mir wissen. Doch einsam wird es mir nicht. Fast täglich habe ich kurze Gespräche, manchmal mehrere kurze, dann wieder nur eines, aber dafür in die Tiefe gehend. Nein, einsam oder allein fühle ich mich unterwegs nicht. Ich gebe Thomas noch meine Visitenkarte mit. Er wünscht mir alles Gute. Und “vielleicht sieht man sich ja wieder!” ruft er mir noch beim Losfahren zu. Er sei ja mit dem Rad schneller unterwegs.
Durch einen sehr dichten Kieferwald geht es auf einem asphaltierten Radweg nach Welzow. Von Thomas habe ich bereits erfahren, dass es hier einen zweiten Aussichtspunkt in das Bergbaugebiet gibt. Er meinte zwar, da würde man auch nicht viel mehr sehen als bei dem Punkt zuvor, aber ich möchte dennoch einen Blick hinein werfen. Es geht hier eine kleine Straße leicht zu einer Anhöhe hinauf. Oben angekommen, steht man vor einem Aussichtspunkt, der deutlich besser ausgebaut wurde wie der letzte. Der letzte war im Prinzip nur ein Schotterplatz mit Lücken im Kiefernwald. Hier hingegen wurden Infotafeln aufgestellt, eine Plattform errichtet, von der man einen Blick in den Kessel werfen kann. Eine Schulklasse lässt sich gerade von einem Herren die Geschichte des Kohleabbaus erklären, was bei den Jungs und Mädels für mäßige Begeisterung sorgt. Ich schleiche mich an der Gruppe vorbei und werfe einen Blick hinab in die Grube. Wie Thomas schon angekündigt hat, sieht man nicht viel mehr. Im Gegenteil, die großen Maschinen waren beim anderen Punkt zum Greifen nahe. Dafür kann ich mir Dank der Informationstafeln ein Bild vom Aufbau eines solchen Tagebaus machen und somit auch die einzelnen Bauabschnitte besser verstehen. In der Ferne ist nun auch der große Kohlebagger zu sehen. Dieser steht jedoch still, was mir Thomas auch schon angekündigt hat.
Auf der Trasse einer ehemaligen Kohlebahn mache ich mich nicht nur auf den Weg Richtung Bluno, ich beginne zeitgleich eine Reise in die Vergangenheit Welzows als Kohlestadt. Innerorts wurde nämlich ein Informationspfad angelegt, der die Chronologie der Stadt im Zusammenhang mit dem Kohleabbau aufführt. Hier erfahre ich, das bereits 1850 in Welzow damit begonnen wurde, Kohle abzubauen, und dass im späteren Verlauf viele große Firmen von Berlin in den Ort kamen und sich hier ansiedelten.
Außerorts geht es weiter auf der ehemaligen Bahntrasse. Der Radweg weist hier immer wieder Stolperfallen durch hochgekommene Wurzeln im Asphalt auf. Eine richtige Buckelpiste ist hier entstanden. So gut es geht, versuche ich auszuweichen. Kurz vor Bluno erreiche ich schließlich wieder Sachsen. Da es mittlerweile wieder recht warm geworden ist, und meine Flaschen sich langsam, aber sicher wieder leeren, beschließe ich, in Bluno am Feuerwehrhaus nach Wasser zu fragen, was mir auch sofort zur Verfügung gestellt wird.
Hinter Bluno beginnt ein großes Areal mit zahlreichen Seen. Wie eine Seenplatte ziehen sie sich von Ost nach West. Es sind die Überbleibsel eines ehemaligen Tagebaubetriebes. Noch finden hier Renaturierungsarbeiten statt, was an weißen Sandsäcken entlang der Abbruchkante zu erkennen ist. Auf einem schönen Radweg geht es in das Gebiet. Doch plötzlich ist der Radweg Richtung Hoyerswerda gesperrt. Rote Balken wurden über das Radwegschild geschraubt. Kein Problem, denke ich mir. Ich habe hier nun ohnehin vor, den Radweg zu verlassen und auf Wanderwegen zwischen den Seen hindurch Richtung Süden zu laufen. Doch an der Wegkreuzung angekommen, versperren mir zahlreiche Schilder den Weg, die das Gebiet vor mir zum Sperrgebiet erklären. Kein Durchgang! Betreten verboten! Lebensgefahr!
Und nun? Irgendwie habe ich es heute mit Wegen, die laut meiner Karte begehbar sind, sich in der Realität jedoch als nicht zugänglich herausstellen! Wenn ich am Südufer des Sabrodter Sees nicht vorankomme, muss ich eben versuchen, über das Nordufer entlang des Radwegs Richtung Schwarzer Pumpe voran zu kommen. Laut Karte gibt es vor dem Spreetaler See dann noch einmal Wege Richtung Süden.
Ich folge daher den nächsten Kilometern dem Radweg Richtung Schwarzer Pumpe auf kleinen Asphaltwegen am Ufer des Sabrodter Sees. Dichter Kiefernwald verhindert jedoch meistens einen Blick auf den See. Als ich die erste Abzweigung Richtung Süden endlich erreiche, wiederholt sich jedoch das Spiel. Kein Durchgang! Betreten verboten! Sperrgebiet! Ja, gibt es denn das? Irgendwann muss es doch die Möglichkeit geben, Richtung Süden voranzukommen! Ich beschließe, noch bis zum Spreetaler See zu laufen. Dort gibt es die letzte Möglichkeit, vor dem See nach Süden abzubiegen. Auf dem Weg entlang eines Kanals, überholen mich eine Reiterin und ein Mann mit einem Fahrrad. Sie grüßen freundlich und verschwinden kurz darauf am Horizont.
Als ich schließlich die Brücke über den Kanal vor mir habe, und damit die letzte Möglichkeit auf lange Zeit, nach Hoyerswerda zu kommen, begrüßen mich mal wieder die bekannten Schilder. Sperrgebiet! Lebensgefahr! Betreten verboten! Ich habe die Schnauze jetzt richtig voll! Es ist mittlerweile schon spät, und bis Hoyerswerda ist es doch noch ein gutes Stückchen. Ich beschließe daher, mich über das Verbot hinwegzusetzen und laufe ins Sperrgebiet hinein. Sollte mich einer unterwegs anhalten, werde ich die Verantwortung für mein Handeln selbstverständlich übernehmen. Aber auch noch um den Spreetaler See laufen, mit ebenfalls ungewissen Ausgang , möchte ich mir im Hinblick auf die Uhrzeit nicht mehr antun.
Landschaftlich ist von Bergbau hier überhaupt nichts zu sehen. Auf den weiten Flächen grasen zahlreiche Pferde. Eine breite asphaltierte Straße führt zwischen den Koppeln hindurch. Ich bin noch nicht weit gekommen, da überholen mich die ersten Radfahrer. Aha, da haben auch welche die Faxen dicke! Der Knüller erwartet mich jedoch nur wenige Augenblicke später: Mitten im Sperrgebiet taucht ein Rad- und Wanderweg auf. Auch an den Verkehrsschildern an der Straße ist mittlerweile von keinem Verbot mehr die Rede, sondern nur, dass die Benutzung auf eigene Gefahr erfolgt. Ich fühle mich an der Nase herumgeführt! Auf den folgenden Kilometern werde ich schließlich immer wieder von Radfahrern überholt, und es begegnen mir auch einige. Offenbar nutzen die Einheimischen das Gebiet zudem als Ausflugsgebiet.
Kurz vor Erreichen von Hoyerswerda und der B97, verlasse ich wieder das Sperrgebiet. Auch von dieser Seite wird das Betreten des Gebietes untersagt. Warum, kann ich nicht sagen! Dass man in einem aktiven Bergbaugebiet nicht unterwegs sein darf, ist für mich klar. Dass man in einem Bergbaugebiet, dass sich noch in der Renaturierung befindet, die Wege nicht verlassen darf, ist mir auch klar. Aber warum die Straßen nicht für den Rad- und Fußverkehr freigegeben werden, ist mir ein Rätsel! Auf der Gegenseite stoße ich schließlich auf einen Radwegweiser, der genau in das gesperrte Gebiet zeigt. Die angegebenen Orte sind jedoch mit roten Balken überklebt. Ich vermute stark, dass dieses Gebiet in Kürze auch für die Öffentlichkeit frei gegeben wird, ich nur einen Tick zu früh hier unterwegs bin.
Gerade, als ich die B97 erreiche, kommt plötzlich hinter mir der Radfahrer angefahren, der zuvor mit der Reiterin unterwegs war. Eines müsste er mir ja sagen, ich wäre gut unterwegs, meint er beim Vorbeifahren. Auch er hat den Weg über das Sperrgebiet genommen. Entlang der B97 geht es nach Hoyerswerda. Leider ohne Radweg, aber ich habe genug Platz, um den Autos auszuweichen, und die Strecke ist auch nicht sehr lang. Durch die Vororte von Hoyerswerda geht es Richtung Innenstadt. Die Gegend scheint sozialer Brennpunkt zu sein. Teils zwielichtige Gestalten sind unterwegs. Ich fühle mich nicht sehr wohl! Nach und nach verändert sich jedoch sowohl der Bodenbelag unter mir, als auch die Bebauung um mich herum. In der Innenstadt angekommen, mache ich noch einen kurzen Stopp beim Supermarkt, dann geht es über den Marktplatz hinweg an einer Straße entlang Richtung Süden. Mein Ziel ist eine Wiese an der Schwarzen Elster, in der Nähe eines Gewerbegebietes. Hier baue ich bereits in der Dämmerung mein Zelt auf. Was für ein Tag! Kein Wunder, dass am Ende aus eigentlich 40 km über 50 km wurden! Nach einem kurzen Telefonat mit Katharina, falle ich müde ins Bett.
Wenn man Neupetershain – Nord in entsprechender Vergrößerung von oben ansieht, dann erkennt man da mit einiger Fantasie Klein-Deutschland! Die Karl-Marx-Straße führt längs durch Bayern, die Charlottenstraße durch Baden-Württemberg, die Greifenhainer Straße durch Schleswig-Holstein, die Lindenstraße durch Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Nur im Osten dehnt sich das Ortsgebiet ein bisschen zu weit aus.
Dein heutiger Wandertag war ja relativ frustrierend! Weiterhin gute Reise ohne unnötige Umwege wegen unklarer Straßensperrungen!
Stimmt, du hast Recht ?
Sehr interessant, ich hab mir noch nie Gedanken gemacht wie das mit dem Kohleabbau funktioniert. Auf dem Bild oben wir das Prinzip aber gut klar und es erscheint auch sehr naheliegend und logisch, Danke dafür! Solch Tage gehören dazu, dafür sind dann andere wieder umso schöner. 😉
Ich fand es auch sehr interessant. Klar wirkt es im ersten Moment erschreckend so eine Landschaft vor sich zu haben. Aber ich habe unterwegs auch gesehen welche schöne neue Landschaften danach entstehen können.