Ausflug nach Bad Kissingen und den Klaushof und eine Erkenntnis

Mo., 24.09.2018

Wir stehen gegen 9 Uhr auf und machen uns ein Frühstück. Um kurz nach 12 Uhr verlassen wir das Haus und laufen über Trimberg zum Bahnhof Elfershausen, wo wir mit der Erfurter Bahn nach Bad Kissingen fahren. Unser Ziel ist der Klaushof, ein Tierpark im Nordwesten von Bad Kissingen, ca. 6 km vom Bahnhof entfernt. Im Gegensatz zum Vortag ist es ziemlich kalt geworden, doch die Sonne scheint.

In Bad Kissingen spazieren wir durch den Kurort an die Fränkische Saale. Hier entscheiden wir uns, entlang des Flusses über feine Kieswege in Richtung Norden zum Gradierwerk zu laufen. Zahlreiche Kurgäste sind hier unterwegs. Nach einem kurzen Aufenthalt am Gradierwerk gehen wir auf dem Hochrhöner Fernwanderweg am Waldrand entlang in ein kleines Tal. Wir folgen dem Lauf eines kleinen Baches mit sinterartigen Terrassen durch den Laubmischwald den Berg hinauf. Allmählich nähern wir uns der Landstraße. Dieser folgen wir die letzten Meter bis zum Eingang des Tierparks. Da die Kasse nicht besetzt ist, müssen wir unsere Tickets an einem Automaten lösen.

Am Gradierwerk
Es geht durch ein schönes Tal
Der Bach fließt über sinterartige Terrassen ins Tal

Wir laufen so schnell wie möglich zum Ottergehege am anderen Ende des Tierparkes, verpassen die Fütterung der Fischotter jedoch knapp. Die Fischotterdame Frieda ist jedoch noch aktiv und lässt sich prima beobachten. Bei den Waschbären holen wir schließlich auch die kommentierte Fütterung ein und erfahren einiges über die Waschbären. Auffallend sind die sehr artgerechten Tiergehege in dem Park! Sie zeigen eine sehr naturnahe Gestaltung und sind sehr groß. Ohne Fütterung wird man hier sehr viel Geduld benötigen, um die Tiere beobachten zu können. Wir folgen daher der Fütterung weiter zum Luchs-Gehege. Hier wird das Futter mittels einer Seilbahn ins Gehege gebracht. Doch die Luchsdame scheint heute keinen Hunger zu haben. Nach mehreren Versuchen stellen die Tierpflegerinnen die Fütterungsversuche ein. Weiter geht es zu den Wildkatzen. Im Gehege lebt allerdings nur ein Kater. Dieser wartet bereits an der Tür auf das Futter. Das Gehege ist begehbar, und so kommt uns Django erstaunlich nahe. Nach dieser Fütterung endet die Führung, und wir laufen allein weiter durch den Tierpark. Auch die Biber bekommen wir kurz darauf in ihrem Bau zu sehen, den man betreten kann.

Katharina bekommt Besuch
Der Biberbau

Gegen 17 Uhr stehen wir wieder vor dem Tierpark an der Bushaltestelle und überlegen, ob wir mit dem Bus zurück zum Bahnhof fahren. Doch dieser fährt erst knapp zwei Stunden später. Wir machen uns daher wieder zu Fuß auf den Rückweg. Im Gegensatz zum Hinweg nutzen wir nun jedoch den Weg über den Hügel durch den Wald. Auf kleinen Forstwegen geht es zurück nach Bad Kissingen.

Im Ort versuchen wir auch, die zahlreichen Brunnen mit Quellwasser zu testen, die angeblich so gesund sind. Aber bei dem Geschmack des Wassers stellt sich zumindest bei mir eher ein Würgereiz ein. Es ist unvorstellbar, wie jemand genussvoll dieses metallische und kohlensäurehaltige Wasser trinken kann.

Blick auf die Saale und Bad Kissingen
Einer der Brunnen

Mit der kleinen Erfurter Bahn fahren wir zurück nach Elfershausen, wo uns Sigrid abholt. Unser Fazit des heutigen Tages: In Zukunft kommt Katharina wieder mit unserem Auto. Die Bahn ist nicht nur teuer, sondern man ist auch viel zu sehr eingeschränkt. Da dieser Bereich noch nicht einmal über einen Verbundtarif verfügt, hätte uns eine Fahrt mit den Bussen zum Klaushof in Kombination mit der Bahn 32 € gekostet. Für diesen Preis hätten wir mit dem Auto durch halb Deutschland fahren können! Hier hat die Bahn noch einiges nachzuholen, möchte sie jemals eine ernsthafte Alternative zum Auto darstellen.

 

3 Gedanken zu “Ausflug nach Bad Kissingen und den Klaushof und eine Erkenntnis”

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