Wadenkrämpfe, besonderer Tag und ein Besuch in Hammelburg

Di., 25.09.2018

Gegen 5 Uhr erwache ich mit zwei heftigen Wadenkrämpfen in beiden Beinen. Die Krämpfe hatten sich in den letzten Tagen bereits durch immer wieder beginnende Ansätze eines Krampfes angekündigt. Bisher hatte ich diese immer wieder unterbinden können. Doch dieses Mal erwischen sie mich eiskalt! Vor Schmerz springe ich auf und hüpfe im Zimmer herum. Langsam hört der Schmerz dann auf, doch die Waden bleiben hart. Warum ich nun plötzlich mit Krämpfen zu kämpfen habe, kann ich mir nicht so recht erklären. Bei der Hitzewelle und dem Verlust von Mineralien durch viel Schwitzen hätte ich es mir ja erklären können, aber nicht jetzt, wo es kalt geworden wird. Ich kann es mir nur damit erklären, dass mein Körper durch die lange Pause den „Reisemodus“ verlassen hat und erst jetzt ein eventuell vorhandener Magnesiummangel sichtbar wird. Ich nehme daher zum Frühstück eine Magnesium-Brausetablette ein und hoffe, so vor weiteren Krämpfen verschont zu bleiben.

Heute ist ein besonderer Tag! Denn heute bin ich genau 100 Tage unterwegs! Den Vormittag verbringen Katharina und ich im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Eine Quizshow läuft nebenher, und Katharina hat sich auf das Sofa hingelegt. Die Erkältung hat sie ziemlich im Griff. Ich sitze am Laptop und schreibe die Berichte der letzten Tage. Viel zu schreiben gibt es da im Vergleich zu sonst nicht. Es ist auch einmal angenehm, in dieser Richtung etwas Ruhe zu haben! Mir macht das Anfertigen der Berichte sehr viel Spaß, aber ich muss zugeben, es macht auch einiges an Arbeit! Gerade, wenn man nach 9 Stunden Wandern am Abend ins Zelt kriecht, muss man sich schon ab und zu überwinden, sich noch einmal 2 Stunden hinzusetzen und zu schreiben, erst recht, wenn es nun schnell dunkel wird. Aber keine Sorge, es geht an den nächsten Tagen wieder so ausführlich wie gewohnt in der Berichterstattung weiter!

Am Mittag kommt Sigrid von der Arbeit nach Hause und fährt mit uns nach Hammelburg. Hier lädt sie uns zu einem Eisbecher in das am Marktplatz befindliche Eiscafé ein. Danach hat sie noch einen Termin. Wir nutzen die Zeit und schauen uns Hammelburg ein. Die älteste Weinstadt Frankens hat viele kleine Gassen, und auch die Häuser am Marktplatz wissen zu gefallen. Wir sind jedoch hauptsächlich in den Läden unterwegs.

Hammelburg – Frankens älteste Weinstadt
Unser Eis. Wie man sieht, kam die Idee eines Bildes erst nach ein zwei Bissen 😉

Nach knapp einer Stunde treffen wir wieder auf Sigrid und fahren mit ihr zurück nach Machtilshausen. Im Keller beginne ich, meinen Packsack umzupacken. Einiges meiner Ausrüstung werde ich in der kommenden Zeit nicht mehr benötigen. Dafür nimmt nun immer mehr Winterkleidung Platz im Packsack ein. Bereits heute morgen lag die Außentemperatur nur noch knapp über dem Gefrierpunkt! So schnell wurde also aus dem Sommer ein Winter!

Am Abend machen wir es uns bei selbst gemachten Kaiserschmarren am Küchentisch gemütlich. Da finde ich auch Zeit, mal wieder auf die Waage zu steigen. Auch wenn es sich hierbei um eine andere Waage handelt als zuvor noch bei meiner Tante und meinem Onkel, die knapp 6 kg mehr Gewicht werden bei der vielen Esserei schon hinkommen. Naja, vielleicht sind es ja auch nur 4 kg!

Unsere Gastgeberin: Sigrid
Es gibt mal wieder einen schönen Sonnenuntergang

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